Nachruf auf Eginhard Köhler
40 Jahre Kantor der St.-Marien-Kirche
36 Jahre 2. Vorsitzender des KULTURKREISES UELZEN und Spartenleiter Musik
40 Jahre – von 1955 bis 1995 – war Eginhard Köhler als Kantor der St.-Marien-Kirche und Kreiskantor für den ev.-luth. Kirchenkreis Uelzen tätig. Aus Rußdorf bei Chemnitz stammend, studierte er zunächst in Halle und dann in Berlin Kirchenmusik. Die Kantorenstelle in Uelzen an St. Marien war seine erste hauptamtliche Anstellung. Ihr blieb er bis zu seinem Ruhestand treu.
Besonders die Arbeit mit der St.-Marien-Kantorei lag ihm am Herzen. Da es in der Nachkriegszeit noch kein Gemeindehaus gab, fanden die Proben zunächst in einem Haus der Gemeinde in der Veerßer Straße statt. In den 60er und 70er Jahren nahm die Anzahl der Sängerinnen und Sänger der Kantorei stetig zu. Die Bach´schen Passionen, die h-Moll-Messe, das Weihnachtsoratorium, der Messias, das Brahms-Requiem, der Elias und viele andere Werke waren kulturelle Ereignisse in Uelzen und der Region und setzten neue Maßstäbe. Noch heute erinnern sich Sängerinnen und Sänger auch an die Chorreisen nach Frankreich und England und die gemeinsamen Konzerte mit den Chören der Partnerstädte. Als Kantor hatte Köhler neben den Gottesdiensten auch alle Kasualien und Beerdigungen musikalisch zu begleiten. Ein enormer Aufwand vor allem in der Zeit, bevor St. Johannis und St. Petri gebaut und dort eigene Kirchenmusiker angestellt wurden. Während seiner Amtszeit wurde von 1960 – 1966 die große Orgel von St. Marien von Karl Schuke / Berlin neu gebaut. Als Orgellehrer vermittelte er Schülerinnen und Schülern Kenntnisse des Orgelspiels. Nicht wenige von ihnen wählten dann das Studium Kirchenmusik. (mehr …)
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