Peter Bause ©Jürgen Frahm
Schauspiel nach dem Roman von Hans Fallada
„Der Führer hat mir meinen Sohn ermordet!” – Mit diesem und ähnlichen Texten auf Postkarten, die sie heimlich in Treppenhäusern, Briefkästen und in Hinterhöfen deponieren, rufen die Berliner Eheleute Quangel zum Widerstand auf. Durch den Tod ihres einzigen Sohnes im Zweiten Weltkrieg haben sie ihren Lebenssinn verloren und ihn durch die heimlich ausgelegten Botschaften, die dem NS-Regime den Krieg erklären, neu gefunden.
So ist Falladas Hinterhofpanorama „Jeder stirbt für sich allein“, das auf dem realen Fall und den Gestapo-Ermittlungsakten des 1942 durch Denunziation verhafteten und zum Tode verurteilten Ehepaares Hampel basiert, auch ein großer Liebesroman.
Dem erfahrenen Theatermann Volkmar Kamm gelingt es in seiner Dramatisierung in beklemmender Eindringlichkeit, die emotional sehr anrührende Atmosphäre einzufangen und in Momentaufnahmen die verschiedenen Schicksale der Denunzianten, Opfer, Mitläufer, Spitzel und überzeugten Nazis zu bündeln.
Dauer: 2 Stunden 15 Minuten inkl. Pause
Einführung: 17:15 Uhr
EURO-STUDIO LANDGRAF
Regie: Volkmar Kamm
Mit Peter Bause (Inthega-Preisträger) und Helena Büttner (Schauspielerin des Jahres 2015) und acht weiteren Schauspielern
PRESSESTIMMEN:
„Mit Bause und Büttner findet sich ein schauspielerisches Traumpaar.
Er, knochig, knittrig, stoisch, und sie, schwankend zwischen feurigem Drang und herber Resignation, trotzen mitlaufenden Angsthasen und exekutiven Gewissensfreien.“ (Stuttgarter Nachrichten)
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